Sehr lange wurde hier nicht über die GNL DOM berichtet, zum Zeitpunkt dieser News sind es noch 6 Rennen, die zu fahren sind. Der Teamtitel geht wahrscheinlich, verdientermaßen, an die große Konkurrenz von DIHL-Racing. Schneller waren sie nicht immer, aber sie rüpelten nicht so oft und zeigten mehr Konstanz. Herzlichen Glückwunsch von unserer Seite an die Mannen um Matthias Bayer, starke Leistung!
Florian Kirchhofer hat noch Chancen auf den Fahrertitel, führt aber nur noch mit 150 Punkten Vorsprung vor Andreas Wilke. Und der ist ja bekannt dafür, noch im letzten Rennen den Titel zu holen. Damals in Homestead gegen seinen Teamkollegen Volker Hackmann und aufgrund einer sehr umstrittenen Reko-Entscheidung gegen VH. Auch diesmal spielen Strafpunkte eine gewichtige Rolle. Flo steht mit 105 Strafpunkten haarscharf davor, einmal aussetzen zu müssen und dann wirds richtig eng. Hier kann ihm kein Teamkollege helfen, dem Druck muss er selbst standhalten. Nach dem Break gibts einen kurzen Abriss jedes Events und jede Menge Bilder.
Nach Daytona ging es zum Event #24 nach Georgia, auf den sehr schnellen Atlanta Motor Speedway. Kurz zusammengefasst war es ein Event zum Vergessen. Wilke siegt, Bayer auf 7 und der beste HPM’ler mit Laurenz auf P8, Marvin auf P9. Martin mit einem Provisional, Torsten mit Unfall und Strafpunkten sagenhafter 29ter +Rennsperre. Flo büßte gegen die Titelkonkurrenz gewaltig ein, P27 und ebenfalls 40 Reko-Gummipunkte. Applaus HPM, Applaus!
Eine Woche später sollte eigentlich das Rennen auf dem flutlichterhellten Richmond International Raceway stattfinden, wurde aber aufgrund eines Massendisconnects und Serverausfalls seitens des Hosters von iRacing abgesagt. Wiederholung zwei Wochen später.
Also direkt weiter nach Loudon/New Hampshire. Torsten musste seine Rennsperre aus Richmond hier absitzen, besonders ägerlich, da Loudon doch einer seiner Lieblingstracks ist. HPM endlich wieder mit guten Leistungen, Flo holte sich hinter dem DOMinator Martin Thiemt den 2. Platz, Marvin wurde von Startplatz 13 aus noch sehr guter Fünfter. DIHL-Racing ging mit Wilke auf P3 und Kroeger auf P14 in die Wertung ein, hier wurde in der Teamwertung einiges gut gemacht.
Rennen #27 wie schon erwähnt auf dem Richmond International Raceway. Thiemt siegt, Flo auf P2, Martin auf P4 und erneut wurden ein paar Pünktchen auf DIHL gut gemacht. Marvin am Ende P6, er hatte allerdings eine sehr umstrittene Szene mit René Sowada, als er in T3/4 pitten wollte, das auch vorher per Voice-Chat ankündigte und leider von Sowada unglücklich getroffen wurde. Ein Missverständnis, die Reko sah darin gefährliche und nicht vorhersehbare Fahrweise. Um vorweg zu greifen: Nachdem Marvin in Atlanta schon in einer umstrittenen Szene Strafpunkte kassierte, schmiss der Dortmunder vorläufig das Lenkrad in die Ecke. Etwas mehr Gleichmut und „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ wäre durchaus wünschenswert. Schade drum, aber 2011 gibts ja wieder eine DOM.
Rennen #28 wurde wieder auf einem Cookie-Cutter ausgetragen, diese reifenmordenden 1,5-Meilen-Ovale. Minimal anbremsen, und mit viel Zug aus dem Turn raus. Allerdings kommt Torsten hier gar nicht klar, das zeigt auch P21 und eine durch ihn ausgelöste Rennunterbrechung. Deutlich besser präsentierten sich Flo und Martin mit P5, respektive P3. Da Wilke und Bayer jeweils P2 und P4 belegten, konnte DIHL 5 Pünktchen gut machen.
Das bisher letzte Event war eine Premiere in der DOM. Das berühmte Tri-Oval des Pocono Raceway wurde eine Woche vorher released und sofort in den Kalender der DOM integriert. Eine gute Entscheidung von Fahrer- und Adminschaft, denn hier war wirklich Racing vom Feinsten angesagt. Martin kam super klar, gegen Thiemt war leider kein Kraut gewachsen, P2 bietet trotzdem Grund zur Freude. Flo mit P5 ebenfalls wieder gut und konstant dabei, leider kurz vor Schluss ein Techtelmechtel mit Torsten Eberius und Strafpunkteteilung. Da sind sie also, die schon erwähnten 105 Punkte, die den Allgäuer mit dem Rücken zur Wand stehen lassen. Torsten Brandt lieferte sich einen herzerfrischenden Fight mit Florian Nelamischkies und Yves Queisert, Daniele Bonaventura mischte ebenfalls mit und am Ende musste sich der Berliner mit P12 zufrieden stellen. Der Poker mit alten Reifen bei 10 to go nicht zu pitten und stattdessen von vorn zu starten, ging nicht ganz auf. Schade, aber wer es nicht versucht, wird auch nix erreichen.
Es stehen also noch 6 Rennen auf dem Programm, inklusive dem Finale am 11.12.2010. Diesen Termin kann man sich schonmal dick anstreichen, es gibt wieder eine Live-Übertragung und wie schon bewiesen, ist der Pocono Raceway für geniales Racing wie gemalt. Infos zum Stream gibt dann nochmal pünktlich in unserem Blog.
Drückt uns die Daumen, besonders dem Flo. Und wenn ihr in der Kapelle eures Vertrauens noch eine paar Kerzen aufstellt, klappt es ja eventuell noch mit dem Wunder Teamtitel. Im Fußball gabs ja auch schon Last-Minute-Meister.