24 Stunden, 615 Runden, 54 Fahrzeuge (18 LMP/36 GT3) und 218 Fahrer. Das Minions Racing Team powered by HPM hat beim 24 Stunden-Klassiker auf Spa den 3. Platz im HPD LMP nach Hause gefahren.
Schon mit dem Start-Stint von Christian Habegut wurde klar, dass in diesem Rennen einiges möglich ist. Von Startplatz Zwei startete die wilde Hatz um die Führung, die das Team zwischenzeitlich auch mit rund 3 Runden Vorsprung inne hatte.
Bis in die späten Abendstunden konnte Markus Anders die Führungsposition behaupten, bis sich auch beim Minion-Racing-Team der Fehlerteufel einschlich.
Nach einem etwas härteren Einschlag in die Mauer von Les Combes musste eine erste längere Reparaturpause eingelegt werden. Anders und Grotheer konnten dann (trotz Topspeed-Verlust) mitten in der Nacht den Rückstand von mehreren Minuten wieder in eine Führung umwandeln. Weitere kleine Fehler nach dem Fahrerwechsel und eine schwere Kollision mit einem GT3 in Eau Rouge in den frühen Morgenstunden führten dann allerdings schnell zu Ernüchterung. Mehr als Platz 3 schien aufgrund der starken Beschädigungen des sonst grundsolide laufenden HPD schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
So ist es nicht verwunderlich, dass am Ende zwei Teams auf P1 und P2 standen, die nahezu ohne große Schäden durch das Rennen gekommen sind. Das Rennen wurde schließlich auf Position 3 mit knapp 14 Runden Rückstand beendet. Trotz aller Schwierigkeit war dieses Rennen eine außerordentliche Teamleistung, die den Beteiligten einiges abverlangte.
Es sollte keine Überraschung sein, wenn das Team, welches in dieser Besetzung noch nie zusammen gefahren ist, bei einem der nächsten Langstrecken-Klassiker wieder gemeinsam an den Start geht. Denn die Pace war in diesem Rennen bis zu den Schäden die schnellste im gesamten Starterfeld. 211 Führungsrunden sprechen eine klare Sprache. Und nicht zuletzt das Miteinander war bei dieser Besetzung beispiellos!
Vielen Dank für Eure Unterstützung und dass ihr uns während der 24h begleitet habt.
Vom Fotograf haben wir nun auch Bilder aus den letzten Stunden des Rennens bekommen. Auf Bilder aus der Nacht angesprochen, meldete er, diese seien leider nichts geworden, er faselte nur unverständliche Flüche auf iRacing.